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Vollspektrum – Flächenstrahler – Tiefenstrahler: Welche Strahler-Art ist die beste?

Wenn Sie sich eine Infrarotkabine kaufen möchten, werden Sie schnell merken, dass die Art der Strahler eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale ist. Tatsächlich ist es von hoher Bedeutung, für welche Strahler-Art Sie sich entscheiden, denn sie bestimmt, wie tief die Infrarotstrahlung eindringen kann und wie gut der therapeutische Effekt ist. Aber auch die maximale Aufenthaltsdauer in der Infrarotkabine wird durch die Art der Strahler bestimmt.

Man unterscheidet grundsätzlich die folgenden drei Strahler-Typen:

  1. Flächenstrahler – auch unter dem Begriff „Karbonstrahler“ bekannt
  2. Tiefenstrahler – auch als „Keramikstrahler“ oder „Magnesiumstrahler“ bezeichnet
  3. Vollspektrumstrahler

Um Ihnen die Auswahl des Strahler-Typs bei der Anschaffung einer Infrarotkabine zu erleichtern, stellen wir Ihnen die Besonderheiten der Strahler im Folgenden genauer vor.

Strahler-Arten für Infrarotkabinen

Was bieten Flächenstrahler?

Sofern Sie im Internet nach „Infrarotkabine Flächenstrahler“ suchen, werden Sie auf zahlreiche Angebote stoßen, da diese Strahler-Art sehr verbreitet ist. Ein Flächenstrahler besteht aus Karbon-Wärmeplatten, die rundherum angeordnet sind. Deshalb wird dieser Strahler auch als Karbonstrahler bezeichnet. Die Wärmeplatten geben eine angenehme Wärme ab. Da der Karbonstrahler ausschließlich IR-C Strahlung produziert, wird die Haut nur oberflächlich erwärmt. Für die Regeneration und Entspannung ist das perfekt. Bei Interesse finden Sie hier weitere Informationen zur Infrarotstrahlung.

Vorteile und Nachteile von Flächenstrahlern

Die Wärmeplatten werden bei Flächenstrahlern nicht unangenehm heiß. Die abgestrahlte Wärme liegt im angenehmen Temperaturbereich.

  • Deshalb können Sie sich problemlos mit dem Rücken an die Wärmeplatten anlehnen, ohne sich zu verbrennen.
  • Dank der angenehmen Temperaturen eignen sich Infrarotkabinen mit Flächenstrahler auch für Kinder.
  • Ein weiterer Vorteil der Infrarotkabinen mit Flächenstrahlung besteht darin, dass die Aufheizzeit mit lediglich zehn Minuten sehr kurz ist. Dadurch sparen Sie nicht nur Zeit, sondern auf lange Sicht auch wertvolle Energie.
  • Nachteilhaft ist, dass bei einer Infrarotkabine mit Flächenstrahlern keine Tiefenwärme erzeugt wird, die für einen therapeutischen Zweck – also etwa zum Lösen von Verspannungen – sehr wichtig wäre. Eine solche Tiefenwärme entsteht nur bei Strahlern, die IR-A Strahlung erzeugen können.

Welche Materialien kommen zum Einsatz?

Flächenstrahler bestehen aus Karbon-Wärmeplatten, also aus Kohlenstoff. Meist werden die Strahler aber durch eine Platte oder die eigentliche Holzwand abgedeckt, sodass sie in der Infrarotkabine nicht zu sehen sind. Bei einigen Kabinen wird eine hitzebeständige Folienbeschichtung eingesetzt. Im Vergleich zu Punktstrahlern wird die Wärme bei Flächenstrahlern nicht an einzelnen Stellen generiert, sondern gleichmäßig in der gesamten Kabine reflektiert. Die Infrarotstrahler aus Karbon können ausschließlich IR-C Strahlung absondern. Die Wellenlängen reichen dabei von 3000 Nanometern bis zu 0,1 Millimetern.

Welche Hersteller sind in diesem Bereich bekannt?

Es gibt einige Hersteller, die Infrarotkabinen mit Flächenstrahlern im Sortiment haben. Dazu gehören unter anderem Infrasun und InwaVital. Viele Hersteller bieten sowohl Infrarotkabinen mit Flächenstrahlern als auch Modelle mit Tiefenstrahlern an, sodass Sie beim Kauf genau darauf achten sollten, das gewünschte Modell zu erwerben.

Was bieten Tiefenstrahler?

Tiefenstrahler sind Punkt- und Stabstrahler, die Strahlung im B- und C-Bereich abstrahlen. Deshalb eigenen sie sich perfekt für Therapiezwecke. Nach nur zehn bis 15 Minuten sind die Strahler heiß genug und bringen die Kabine auf eine Temperatur von 50 bis 60 Grad Celsius.

Vor- und Nachteile von Tiefenstrahlern

Die Tiefenstrahler unterscheiden sich von den Flächenstrahlern deutlich. Sie sind punktgenauer und gefühlt „stärker“, bei richtiger Anwendung überwiegen jedoch die Vorteile.

  • Ein Vorteil von Tiefenstrahlern besteht in ihrem günstigen Preis. Daher müssen Sie nicht viel Geld investieren, um eine praktische Infrarotkabine zu kaufen.
  • Allerdings wird gerade bei Keramikstrahlern nur eine kleine Fläche erwärmt – dafür aber sehr stark. Die Restflächen werden kaum erhitzt, sodass in einer Sitzposition nicht der komplette Körper gleichmäßig erwärmt wird.
  • Tiefenstrahler erzeugen eine Mischung aus IR-B und IR-C Strahlung. Es hängt also davon ab, in welchem Strahlungsbereich Sie sitzen, ob Sie Strahlung des Typs B oder C abbekommen.
  • Im IR-B Bereich ist die Strahlung sehr heiß und wird als unangenehm empfunden. Bei falscher Anwendung können auch Verbrennungen entstehen. Sie sollten immer einen Sicherheitsabstand zu Tiefenstrahlern halten, können sich also nicht anlehnen.
  • Wenn Tiefenstrahler richtig angewendet werden, lässt sich eine punktgenaue und gute therapeutische Wirkung erzielen.

Welche Materialien kommen zum Einsatz?

Tiefenstrahler können aus folgenden Materialien bestehen:

  • Keramik
  • Quarzsand
  • Magnesiumoxid

Keramikstrahler haben leider einen wesentlichen Nachteil: Die Lebensdauer ist verhältnismäßig kurz, sodass Sie schon nach ein paar Jahren mit einer Reparatur konfrontiert werden können. Besser ist es, sich für Tiefenstrahler aus Magnesiumoxid zu entscheiden, da sie eine höhere Lebensdauer bieten. Magnesiumstrahler kommen schon seit mehr als 30 Jahren erfolgreich in Infrarotkabinen zum Einsatz. Am hochwertigsten sind Magnesium-W-Strahler, die aus Incoloy bestehen, einem hitzebeständigen und qualitativen Edelstahl. Die Incoloy-Röhren werden mit Magnesiumoxid befüllt und können Wärme hervorragend speichern.

Hersteller, die Infrarotkabinen mit Tiefenstrahlern anbieten, sind zum Beispiel ARMSTARK und Infrasun.

Was bieten Vollspektrumstrahler?

Auf der Suche nach einer Infrarotkabine werden Sie früher oder später über den Begriff „Infrarotkabine Vollspektrum“ stoßen.

  • Diese Vollspektrumstrahler sind eine Weiterentwicklung der traditionellen Infrarotkabinen-Heizsysteme und weisen die Besonderheit auf, dass das gesamte Infrarotspektrum abgedeckt wird.
  • Sie strahlen demnach kurz-, mittel- und langwellige Infrarotstrahlung ab. Die Strahlen der Vollspektrumstrahler lassen sich mit der natürlichen Sonnenstrahlung vergleichen.
  • Die IR-A Strahlen sind sehr kurzwellig und können tief in die Haut eindringen. Dementsprechend kommen sie nicht nur für Wellness-Anwendungen und zur Regeneration zum Einsatz, sondern auch für medizinische Zwecke.

Vorteile und Nachteile von Vollspektrumstrahlern

Die Infrarotstrahlen eines Vollspektrumstrahlers dringen tief in den menschlichen Körper ein. Deshalb erreichen sie auch Hautschichten, die gut durchblutet sind. Auf diese Weise kann sich die Tiefenwärme in wenigen Minuten im Körper verteilen und die Körpertemperatur erhöhen. Schon ein paar Minuten nachdem Sie die Wärmekabine betreten haben, werden Sie ins Schwitzen geraten.

So kommt es zu folgenden positiven Effekten:

  • Verbesserung der Durchblutung
  • Anregung des Stoffwechsels
  • Abbau von Schadstoffen
  • Entspannung der Muskeln
  • Reduzierung von Schmerzen
  • Ausschüttung von Glückshormonen
  • Verminderung von Muskelkater-Beschwerden

Bei einer unsachgemäßen Nutzung kann aber die Gefahr dafür bestehen, sich Hautverbrennungen zuziehen. Die Infrarotstrahler erzeugen extrem hohe Temperaturen, weshalb Sie die Heizstäbe keinesfalls berühren sollten. Halten Sie den Mindestabstand zu den Stäben ein, der von den Herstellern vorgeschrieben ist. Andernfalls könnte sich die Haut durch die zu hohe Strahlungsintensität zu stark erhitzen, wodurch es zu Verbrennungen kommen kann. Vollspektrumstrahler bestehen in der Regel aus Quarzsand.

Ein bekannter Hersteller, der Infrarotkabinen mit Vollspektrum anbietet, ist Thera-Med. Aber auch Clearlight hat Vollspektrum-Infrarotkabinen im Portfolio.


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