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Infrarot-Kochfeld: Besonderheiten und Vorteile

Das Infrarot-Kochfeld, das auch als Halogenkochfeld bezeichnet wird, ist ein Kochfeld, bei dem das Kochgeschirr durch Infrarotstrahlung erhitzt wird. Es hat im Vergleich zu anderen Kochfelder wie etwa Induktion und Gas ein paar entscheidende Vorteile. Deshalb lohnt es sich, beim Kauf eines neuen Kochfelds gut zu überlegen, ob nicht ein Infrarot-Kochfeld für Sie in Frage kommen würde.

Im folgenden Artikel erläutern wir Ihnen die Funktionsweise von IR-Kochplatten, vergleichen sie mit anderen Kochplatten und Gaskochfeldern und verraten Ihnen einige Tipps, auf die Sie achten sollten, wenn Sie ein IR-Kochfeld kaufen möchten. Nach dem Lesen des Artikels wird es Ihnen daher leichter fallen, sich für das richtige Kochfeld zu entscheiden.

Infrarot Kochfeld

Funktionsweise von IR-Kochplatten

Das Kochfeld mit Infrarottechnologie besteht in der Regel aus Glaskeramik. Insbesondere Ceran kommt oft zum Einsatz, weshalb es auch als Ceranfeld bekannt ist.

  • Unter diesem Kochfeld ist ein Halogenheizstrahler angebracht. Seine Funktionsweise entspricht im Wesentlichen der einer Halogenglühlampe mit Reflektor.
  • Der Halogenstrahler ist so gestaltet, dass die ausgesendete Strahlung überwiegend im Infrarotbereich rangiert. Auf diese Weise kann die Energieausnutzung verbessert werden, weil in diesem Lichtspektrum die Absorption der Energie durch die Töpfe und Pfannen sowie die Transmission durch die Glaskeramik besser sind.
  • Der größte Teil der Infrarotstrahlung kann die Glaskeramik durchdringen und wird direkt von dem Kochgeschirr, das Sie auf dem Herd platziert haben, absorbiert. Sofern das Kochgeschirr dann auch noch für Infrarotstrahlung durchlässig ist, wird ein Teil der Energie sofort vom Kochgut aufgenommen.
  • Die Energie, die von der Glaskeramik und dem Reflektor aufgenommen wird, gelangt genauso wie bei einer normalen Kochplatte durch Wärmeleitung an den Topfboden und erwärmt das Kochgut somit zusätzlich auf indirektem Wege.
  • Anders als bei anderen Kochfeldern wird die Wärme also nicht durch Heizspiralen oder Induktion erzeugt und weitergegeben, sondern direkt als Infrarotstrahlung ausgestrahlt. Es gibt auch Kochfelder, die Halogenheizstrahler und konventionelle Strahlungskörper miteinander kombinieren. Diese werden oft ebenso als Halogenkochzonen angeboten.

Infrarot Kochplatte kaufen

Bei Interesse können Sie die Infrarot Kochplatte bequem online kaufen. Die Preise liegen je nach Umfang und Qualität bei rund 50€ bis 150€.

Tipps zum Kauf

Damit Sie am Ende mit dem IR-Kochfeld zufrieden sind, sollten Sie besonders auf die Folgenden Aspekte Wert legen.

Langlebigkeit und maximale Hitze

In Bezug auf die Langlebigkeit und die maximal erreichbare Hitze nehmen sich alle modernen Kochplatten nicht viel. Wichtig ist nur, dass Sie in dieser Hinsicht auf eine hohe Qualität achten.

Kaufen Sie daher ein hochwertiges Produkt, um sicherzustellen, dass die Leistung für die Erzeugung einer hohen Temperatur auch wirklich ausreicht. Außerdem gilt natürlich: Je qualitativer das Kochfeld ist, umso langlebiger ist es auch. Dabei spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob das Kochgut per Induktion, mit Gas, traditionell per Heizleiter oder ganz modern per Infrarotstrahlung erwärmt wird.

Ausreichende Leistung

Achten Sie beim Kauf auf eine ausreichende Leistung. Mindestens 2000 Watt sind empfehlenswert. Je höher die Leistung ist, desto stärker kann das Kochgut auch erhitzt werden und desto kürzer ist die Aufwärmzeit.

Allerdings treibt eine hohe Leistung natürlich den Energieverbrauch und somit die Stromkosten in die Höhe. Achten Sie nicht nur auf die Leistung, sondern auch darauf, dass das Kochfeld über verschiedene Leistungsstufen verfügt, damit Sie die Hitze dosieren können.

Qualität  von bekannten Marken

Hersteller, die Halogenkochfelder mit IR-Technologie im Angebot haben, sind zum Beispiel Maybaum, Clatronic, Klarstein und AEG. Mit einem IR-Kochfeld einer solchen Marke können Sie kaum einen Fehler machen, da sie für hochwertige Küchen- und Elektrogeräte bekannt sind. Je nach Hersteller und Modell müssen Sie aber mit unterschiedlichen Preisen rechnen.

Mit welchem Preis zu rechnen ist

Grundsätzlich sind Halogenkochfelder teurer als klassische Kochfelder oder Gaskochfelder. Im Vergleich zu Induktionskochfeldern nehmen sie sich preislich aber oft nicht viel.

Mobile Einsteiger-Modelle mit rudimentärer Ausstattung erhalten Sie schon ab etwa 50 Euro. Für eine Ausstattung zuhause, mit Glaskeramik-Kochfeld mit Brat- und Kochsensor und Infrarotbeheizung können Sie aber auch bis zu deutlich mehr zahlen. Es kommt also auf Ihre genauen Vorstellungen und Wünsche an, wie teuer Ihr Infrarot-Kochfeld sein wird.

Infrarot Kochplatten im Vergleich mit anderen Heizplatten

Halogenkochzonen haben im Vergleich zu anderen Kochplatten und Gaskochfeldern viele Vorteile, aber auch ein paar Nachteile, die wir im Folgenden erläutern möchten.

Traditionelles Kochfeld versus Infrarot-Kochfeld

Ein wichtiger Vorteil des Infrarot-Kochfelds im Vergleich zum klassischen Kochfeld besteht in der schnelleren Erhitzung. Infrarot-Kochfelder reagieren bei Einstellungsänderungen schneller als normale Kochplatten. Das sorgt auch dafür, dass sich die Vorwärmzeit verkürzt.

Dadurch können Sie zum Beispiel Fleisch und Gemüse schneller und besser dosiert anbraten. Im Vergleich zur traditionellen Kochplatte bleibt die Oberfläche beim Kochen außerdem ein wenig kühler. Demzufolge ist die Verbrennungsgefahr auch nicht so hoch.

Induktionskochfeld versus Infrarot-Kochfeld

Vergleicht man die Infrarot-Kochplatte mit dem Induktionskochfeld, so hat sie den Vorteil, dass Sie kein spezielles Geschirr benötigen. Sofern Sie einen Induktionsherd haben, brauchen Sie Geschirr, das auch induktionsfähig ist. Andernfalls wird es auf der Kochplatte nicht funktionieren. Dieses Problem haben Sie beim Infrarot-Kochfeld nicht. Hier ist es egal, welches Geschirr Sie verwenden.

Zudem sind gegen Infrarotstrahlung bisher keine Vorbehalte bekannt. Auch das ist bei Induktionskochfeldern anders, denen einige negative Auswirkungen auf die Gesundheit nachgesagt werden. Zudem herrscht bei ihnen Verbrennungsgefahr, wenn Sie mit metallischen Gegenständen zu nah an das Induktionsfeld herangehen.

Gaskochfeld versus Infrarot-Kochfeld

Auch in Bezug auf Gaskochfelder haben Infrarot-Kochfelder einige Vorteile. Sie sind beispielsweise viel einfacher zu reinigen, weil die Oberfläche eben ist. Im Gegensatz dazu gestaltet sich bei den Gasflammen die Reinigung eher umständlich.

Ein weiterer Vorteil des Halogenkochfelds im Vergleich zur Variante mit Gas ist, dass Sie kein Gas benötigen. Sie brauchen weder einen Gasanschluss noch müssen Sie ständig darauf achten, dass Ihnen das Gas in der Gasflasche nicht ausgeht. Die Halogenkochzone wird elektrisch angetrieben.

Die wichtigsten Nachteile des Infrarot-Kochfelds

Ein paar Nachteile haben Infrarot-Kochfelder aber natürlich auch.

  • Im Vergleich zum konventionellen Kochfeld ist in dieser Hinsicht vor allem der höhere Anschaffungspreis zu nennen. Halogenkochzonen sind deutlich teurer als gewöhnliche Kochfelder, die mit direkter Hitze arbeiten.
  • Vergleicht man Induktionsherd und Infrarot-Kochfeld in Bezug auf den Energieverbrauch miteinander, so hat das Induktionskochfeld die Nase vorn. Das liegt einfach daran, dass der Energieanteil, der das Kochgut erreicht, bei Infrarot-Kochfeldern etwas geringer ist.
  • Zudem reagiert der Induktionsherd schneller auf Temperaturänderungen als das Infrarotkochfeld.
  • Die Reinigung kann sich bei Halogenkochzonen ebenfalls etwas schwieriger gestalten – gerade, wenn Sie Eingebranntes entfernen möchten. Nicht selten kommt es dabei zu Kratzern.

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