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Diese Wirkung hat Infrarotstrahlung auf Gesundheit & Alltag

Es gibt eine Reihe von Infrarot-Produkten auf dem Markt. Das Sortiment reicht von der Infrarotlampe über die Infrarotkamera und das Nachtsichtgerät bis hin zur Infrarot-Wärmekabine. Aber wie genau wirkt Infrarotstrahlung überhaupt?

Diese Fragestellung möchten wir in diesem Blogartikel beantworten und auf die Wirkungsweise auf Gesundheit und Alltag eingehen.

Infrarotkabine Wirkung
Quelle: Midjourney

Welche Wirkung hat Infrarotstrahlung?

Infrarotstrahlen sind elektromagnetische Wellen, die bestimmte Aggregationszustände (Luft, Flüssigkeit etc.) mehr oder weniger gut durchdringen und dann in bestimmter Weise wirken.

Das hat natürlich ganz konkret folgende Wirkungen:

  1. Wärme: Infrarotstrahlung ist vor allem aufgrund ihrer Wärmewirkung beliebt. Wenn die Strahlung auf Ihre Haut trifft, wird die Energie von Ihrem Körper aufgenommen, weil die Moleküle in Schwingung versetzt werden, wodurch – genauso wie bei der natürlichen IR-Strahlung der Sonne – ein angenehmes Gefühl der Wärme entsteht. Dies ist der Grund, warum sie in Infrarot-Saunen und in der Physiotherapie verwendet wird.
  2. Durchblutung: Durch die Strahlung wird die Durchblutung der Gefäße angeregt. Das wiederum hat mehrere Auswirkungen: Bessere Anreicherung der Gefäße mit Sauerstoff, Lösen von Verspannungen usw.
  3. Tiefenwirkung: Infrarot dringt im Gegensatz zu sichtbarem Licht tiefer in die Haut und das darunter liegende Gewebe ein. Dies kann therapeutische Vorteile haben, da auch tiefer liegende Muskeln und Gelenke erreicht werden.

Viele Menschen berichten von einer entspannenden Wirkung der Infrarotsauna, die zum Stressabbau und zur allgemeinen Entspannung beitragen kann.

Wirkung von Infrarot auf Gesundheit

Die Infrarotstrahlung hat einerseits eine oberflächliche Wirkung auf die Haut, aber auch eine tiefergehende Wirkung und durchdringt die Hautoberfläche. Eine positive Auswirkung haben die Infrarotstrahlen insbesondere bei folgenden Gesundheitsproblemen und Krankheiten:

  • Herz- und Gefäßerkrankungen
  • Hautprobleme wie Cellulite, Akne und Neurodermitis
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Erkältungskrankheiten
  • Gelenkschmerzen

Zudem wirkt sich die IR-Strahlung positiv auf ein geschwächtes Immunsystem aus. Durch die tiefe Erwärmung wird die Durchblutung gefördert, wodurch der Stoffwechsel angeregt wird und der Körper verstärkt Abwehrstoffe bildet.

Diese Behandlung findet in aller Regel mit Hilfe dieser Geräte statt:

In den Beiträgen werden Details zur Anwendung, inklusive Vor- und Nachteile weiter aufgeführt.

Warum hat Infrarot diese Wirkung?

Im Gegensatz zu einer Heizung, die lediglich die Luft im Zimmer erwärmt, treffen bei Infrarot Heizungen Strahlen auf (und unter) die Haut und erzeugen Wärme.

  • Tiefenwirkung: Die kurzwellige IR-A Strahlung erreicht die Unterhaut.
  • Oberflächliche Wirkung: Die IR-B und IR-C Strahlung hingegen werden bereits von der Körperoberfläche oder der Hornhaut absorbiert.

Infrarotstrahlung wirkt demnach vor allem auf der Oberfläche Ihres Körpers. Die Temperaturerhöhung hat aber auch eine Wirkung auf die tiefer gelegenen Körperregionen, weil es zu einer Wärmeleitung kommt.

Wenn Sie noch weitere Details lesen möchtet, finden Sie hier einen passenden Beitrag, mit einer Auflistung der Wirkung von Infrarotkabinen mit Vor- und Nachteilen.

Nutzung der wärmenden Wirkung im Alltag

Obwohl der Mensch die Infrarotstrahlung nicht sehen kann, ist er in der Lage, die wärmende Wirkung über die Haut zu fühlen. Heute gibt es viele Infrarotstrahlungsquellen, die zur Wärmeerzeugung verwendet werden.

Infrarot als Heizung

Auch im privaten Bereich kommt die Infrarotstrahlung immer stärker zum Einsatz, etwa als Raumheizung oder in Form von Infrarot-Wärmekabinen. Zahlreiche Studien und Forschungsergebnisse, die vor allem aus China und Japan kommen, zeigen, dass die Infrarotstrahlung entscheidende gesundheitliche Vorteile bieten kann.

Infrarot als Sauna-Ersatz

Am stärksten wird der positive Effekt der Infrarotstrahlen in einer Infrarot-Wärmekabine deutlich: Obwohl die Temperatur, die in einer solchen Kabine durch die Infrarotstrahlen erreicht wird, mit 40 bis 50 Grad Celsius vergleichsweise niedrig ist – in der Sauna herrschen Temperaturen von 90 bis 100 Grad Celsius –, gerät der Körper ordentlich ins Schwitzen. Auf diese Weise kommt der Kreislauf in Schwung.

Welche Nebenwirkungen hat Infrarotstrahlung?

Zu intensive Infrarotstrahlung kann jedoch den Wärmehaushalt des Körpers stören und zu Hitzeschäden wie Hitzekrampf, Hitzekollaps und Hitzschlag führen. Ein Sonnenstich, der die Hirnhaut reizen kann, tritt auf, wenn Kopf und Nacken zu lange ungeschützt der Infrarotstrahlung ausgesetzt sind.

Infrarotstrahlung kann auch das Auge schädigen, insbesondere die Netzhaut durch den kurzwelligeren IR-A-Anteil, und bei längerer Exposition die Linse trüben. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Infrarotstrahlung zum Kollagenabbau und zur beschleunigten Hautalterung beiträgt. Wechselwirkungen zwischen Infrarot- und UV-Strahlung im Hinblick auf DNA-Schäden und Reparaturprozesse sind noch unklar. Ein weiteres potenzielles Risiko ist die Hitzemelanose, eine Hautverfärbung, die durch wiederholte Wärmeexposition hervorgerufen wird und das Hautkrebsrisiko erhöhen kann.

Einsatzgebietet von IR-Strahlung

Infrarotstrahlung wird jedoch auch in der Industrie und im Alltag eingesetzt, die Einsatzgebiete von Infrarotstrahlen sind weitreichend.

  • So können beispielsweise Wärmebilder dabei helfen, undichte Stellen in der Fassade zu finden, damit Häuser keine Wärme verlieren.
  • Mit Nachtsichtgeräten, die ebenfalls mit Hilfe von IR-Strahlung funktionieren, kann nachts deutlich mehr gesehen werden.
  • In der Industrie werden Infrarotstrahlen auch dafür eingesetzt, dass der Trocknungsvorgang beschleunigt wird.

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